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Torahbetrachtung

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Beitrag von Reinhard Di 29 Jun 2010, 06:37

Pinchas “Pinehas- der Sohn Eleasars”-
Bamidbar (4. Moshe) 25:10- 30:1

21 Tamuz 5770 – 3. Juli 2010



Während der Zeit von Jeschua waren falsche Auslegungen der Torah an der Tagesordnung. Das ist auch der Grund, warum Jeschua seine Jünger warnte, dass die Auslegung der Torah auf der Grundlage der Lehre von Menschen zu einer vergeblichen Anbetung führen kann.



In Matthäus 15:9 heißt es: “Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren.” Um zu vermeiden, die Torah in dieser Weise falsch auszulegen, müssen wir immer die Torah über diese menschlichen Lehren stellen, von denen wir beeinflusst wurden. Die menschlichen Lehren verändern sich im Laufe der Zeit. Die Torah jedoch verändert sich nicht, weil sich natürlich auch HaShem (Jahwe) nicht ändert.

In Maleachi 3:6 heißt es: “Denn ich, Jahwe, ich verändere mich nicht; und ihr, Kinder Jakobs, ihr werdet nicht vernichtet werden.” Diese feste Größe macht die Torah zu einer vertrauenswürdigen Basis. Deshalb ist der Torah auch heute ebenso gültig, wie zu der Zeit, als sie eingesetzt wurde. Die einzige Möglichkeit, die Torah auszulegen ist die Erkenntnis darüber, dass HaShem ewiglich und unveränderlich ist wie ein harter Felsen. Ein Torah-Abschnitt, der diese Treue und Unveränderlichkeit in besonderer Weise demonstriert, ist der Abschnitt Pinchas.

In 4. Moshe25:11-13 heißt es: Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, hat meinen Grimm von den Kindern Israel abgewendet, indem er in meinem Eifer in ihrer Mitte geeifert hat, so dass ich die Kinder Israel nicht in meinem Eifer vertilgt habe. Darum sprich: Siehe, ich gebe ihm meinen Bund des Friedens; und er wird ihm und seinem Samen nach ihm ein Bund ewigen Priestertums sein, darum dass er für seinen Gott geeifert und für die Kinder Israel Sühnung getan hat.” Um seine Anerkennung für den Eifer von Pinehas zu zeigen, segnete HaShem ihn und seine Nachkommen mit einem Bund des immerwährenden ewigen Priestertums des Friedens.

Im Hinblick auf einige falsche Auslegungen wird dieses ewige Priestertum, das Jahwe dem Pinehas verheißen hatte, oftmals fälschlicherweise in Zusammenhang mit dem ewigen Priestertum von Melchizedek genannt. Die Falschheit dieser Auslegung kann man leicht herausfinden, wenn man Bamidbar (4. Moshe) 25:1-13 mit Tehillim (Psalm) 110:4 vergleicht, wo es heißt: “Geschworen hat Jahwe, und es wird ihn nicht gereuen: "Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks!"

Wenn man dies im Hinblick auf das ewige und unveränderliche Wesen von HaShem betrachtet, dann wird deutlich, dass HaShem sowohl den Nachkommen von Pinehas, als auch den Nachkommen von Melchizedek das ewige Priestertum verheißen hatte. Die Apostel hatten erkannt, dass das Priestertum von Pinehas und das Priestertum von Melchizedek verschiedene Berufungen und Verheißungen waren.

In Hebräer7:13-14 heißt es dazu: “Denn der, von welchem dies gesagt wird, gehört zu einem anderen Stamme, aus welchem niemand des Altars gewartet hat. Denn es ist offenbar, dass unser Herr aus Judah entsprossen ist, zu welchem Stamme Moshe nichts in Bezug auf Priester geredet hat.” Der Schreiber des Hebräerbriefes macht deutlich, dass Jeschua aus dem Stamm von Judah kam. Deshalb schloss die Vollmacht und Berufung des Priestertums von Jeschua die Anwesenheit des irdischen Altars nicht ein.

Die Textstelle aus Hebräer 7:13-14 widerspricht einem traditionellen menschlichen Glauben, dass das Priestertum von Melchizedek das Priestertum der Nachkommen von Aaron ersetzt hat. Die einzige Möglichkeit, diesen Konflikt auf der Grundlage menschlicher Lehre aufzulösen, besteht darin, dass man diese Schriftstelle im Lichte der ewigen und unveränderlichen Natur von HaShem betrachtet.

In B'resheet (1. Moshe) 49:5-7 heißt es: “Simeon und Levi sind Brüder, Werkzeuge der Gewalttat ihre Waffen. Meine Seele komme nicht in ihren geheimen Rat, meine Ehre vereinige sich nicht mit ihrer Versammlung! Denn in ihrem Zorn haben sie den Mann erschlagen und in ihrem Mutwillen den Stier gelähmt. Verflucht sei ihr Zorn, denn er war gewalttätig, und ihr Grimm, denn er war grausam! Ich werde sie verteilen in Jakob und sie zerstreuen in Israel.”

In dieser Schriftstelle werden die Stämme von Levi und Simeon wegen ihres Zorns gerichtet. Die Strafe von HaShem ist Teilung durch die Zerstreuung dieser zwei Stämme. Deshalb sollten die Stämme von Levi und Simeon auch keinen festen Ort zum Leben haben. Aus diesem Grunde verloren die Stämme von Levi und Simeon auch ihr Erbteil im Land. Das finden wir auch bestätigt in Bamidbar (4. Moshe) 18:20, wo es heißt: “Und Jahwe sprach zu Aaron: In ihrem Lande sollst du nichts erben und sollst kein Teil in ihrer Mitte haben; ich bin dein Teil und dein Erbe inmitten der Kinder Israel.” Ohne Erbe im Land würde von den Nachkommen von Pinehas verlangt, sich auf die anderen Stämme zu verlassen, um zu überleben.

B'resheet (1. Moshe) 49 berichtet speziell über den Stamm Judah.In 1. Moshe 49:8 heißt es: “Dich Judah, dich werden deine Brüder preisen; deine Hand wird sein auf dem Nacken deiner Feinde, vor dir werden sich niederbeugen die Söhne deines Vaters.” Diese Schriftstelle macht deutlich, dass die anderen Stämme dem Stamm Judah letztlich Ehrerbietung entgegenbringen. Mit anderen Worten, der Stamm von Judah wird letztlich über die anderen Stämme herrschen. Deshalb ist die Beziehung zwischen Judah und Levi eine Beziehung der Befehlsgewalt. So wird zum Beispiel von Levi verlangt, Judah zu ehren, und weiterhin wird von Levi verlangt, für den Lebensunterhalt von Judah zu sorgen. Infolgedessen müssen die Nachkommen von Levi dem Stamm von Judah dienen.



Diese Beziehung zwischen Judah und Levi können wir sehr deutlich sehen in 1. Samuel 21:4-6, wo es heißt: “Und der Priester antwortete David und sprach: Es ist kein gemeines Brot unter meiner Hand, sondern nur heiliges Brot ist da; wenn sich nur die Knaben der Weiber enthalten haben! Und David antwortete dem Priester und sprach zu ihm: Ja, denn Weiber sind uns versagt seit gestern und vorgestern, als ich auszog, und die Gefäße der Knaben sind heilig. Und es ist einigermaßen gemeines Brot, und das umso mehr, als heute neues in den Gefäßen geheiligt wird. Da gab ihm der Priester heiliges Brot; denn es war daselbst kein anderes Brot, als nur das Schaubrot, das vor Jahwe weggenommen worden war, um warmes Brot aufzulegen am Tage seiner Wegnahme.

Die Schaubrote wurden normalerweise für die Priester reserviert, wie wir in Lukas 6:3-5 sehen: “Und Jeschua antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr auch dieses nicht gelesen, was David tat, als ihn und die bei ihm waren hungerte? Wie er in das Haus Jahwes ging und die Schaubrote nahm und aß, und auch denen gab, die bei ihm waren, welche niemand essen darf, als nur die Priester allein? Und er sprach zu ihnen: Der Sohn des Menschen ist Herr auch des Sabbats.” Indem sie David und seinen Männern erlaubten, von den Schaubroten zu essen, gab das Priestertum Levi zu, dass sie unter der Herrschaft des Königs von Judah standen.

Hesekiel beschreibt dieselbe Art von Beziehung im zukünftigen Tempel. In Hesekiel 44:15-16 heißt es:

”Aber die Priester, die Leviten, die Söhne Zadoks, welche der Hut meines Heiligtums gewartet haben, als die Kinder Israel von mir abirrten, sie sollen mir nahen, um mir zu dienen, und sollen vor mir stehen, um mir das Fett und das Blut darzubringen, spricht der Herr, Jahwe. Sie sollen in mein Heiligtum hineinkommen, und sie sollen meinem Tisch nahen, um mir zu dienen, und sollen den Dienst für mich verrichten.

Gemäß 1. Chr. 6:4 sind die Söhne von Zadok die Nachkommen von Eleasar durch Pinehas. In Erfüllung der Verheißung von HaShemaus 4. Moshe 25:1-13 sind diese zukünftigen Nachkommen des Pinehas die Gesandten als Priester im Tempel von Hesekiel. Jedoch können wir hier auch sehen, dass HaShem Seine Verheißung an die Priester nach der Ordnung von Melkesidek ebenso erfüllt.

In Hesekiel 44: 2-3 heißt es: “Und Jahwe sprach zu mir: Dieses Tor soll verschlossen sein; es soll nicht geöffnet werden, und niemand soll durch dasselbe eingehen; weil Jahwe, der Gott Israels, durch dasselbe eingezogen ist, so soll es verschlossen sein. Was den Fürsten betrifft, er, der Fürst, soll darin sitzen, um zu essen vor Jahwe; auf dem Wege der Torhalle soll er hineingehen, und auf demselben Wege soll er hinausgehen.“

Ezekiel sah, dass der Fürst vom Stamm Judah Befehlsgewalt über den Tempel haben würde. Dieser Fürst wird nicht nur die Befehlsgewalt über den Tempel haben, dieser Fürst wird vielmehr auch ewiglich in der Gegenwart von HaShem sein. Dieser Fürst kann nur ein Hinweis auf Jeschua sein, denn es heißt in Hesekiel 47:8:

„Und er sprach zu mir: Diese Wasser fließen hinaus nach dem östlichen Kreise, und fließen in die Ebene hinab und gelangen in das Meer; und werden sie in das Meer hinausgeführt, so werden die Wasser des Meeres gesund werden. Und es wird geschehen, dass alle lebendigen Seelen, die da wimmeln, überall wohin der Doppelfluss kommt, leben werden. Und der Fische werden sehr viele sein; denn wenn diese Wasser dorthin kommen, so werden die Wasser des Meeres gesund werden, und alles wird leben, wohin der Fluss kommt.“



Dieser Strom des lebendigen, heilsamen Wassers, der vom Tempel fließt, wird auch in Sacharia 14:8 und in Off. 22:1 erwähnt. Deshalb besteht der Tempel in der prophetischen Schau von Hesekiel während der Herrschaft von Jeschua und im Verlauf der Herrschaft von Jeschua wird es nur einen einzigen Fürsten geben.

Wenn wir nicht immer wiederversuchen, die Torah in unser menschliches Denkmuster hineinzupressen, dann bekommen wir ein klareres Bild vom großen Plan Jahwes. Im Torahabschnitt Pinchas können wir erkennen, wie HaShem seinen Plan ausführt, indem er beide segnet, sowohl die Nachkommen von Pinehas, als auch die Priester nach der Ordnung von Melchizedek. HaShem ist unveränderlich und ewiglich. Deshalb machte HaShem Jeschua auch nicht zu einem Priester in einer Priesterschaft, die nicht im Einklang mit der Stammesverbindung von Jeschua war. Der Weg von HaShem war es, Jeschua das Priesteramt zu geben, welches mit dem Stamm von Judah übereinstimmte. Das unveränderliche und ewige Wesen von HaShem lässt es nicht zu, die Regeln zu verändern, die er einmal eingesetzt hat. Andererseits gibt das unveränderliche und ewige Wesen von HaShem Ihm die Vollmacht, alle Seine Verheißungen trotz der menschlichen Irrlehren zu erfüllen, die uns immer wieder gelehrt wurden.

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Beitrag von Reinhard Di 06 Jul 2010, 17:06

Mattot-Massei "Stämme" /"Wegstrecken"

Bamidbar (4. Moshe) 33:1 - 36:13

28 Tamuz 5770 - 10. Juli 2010


Das dem Volk Israel verheißene Land ist mit keinem anderen Ort auf der Erde vergleichbar. Im Gegensatz zu anderen
Ländern ist das Land Israel mit dem Festhalten an der Torah verbunden. Wenn die Bewohner des Landes gegenüber den
Weisungen der Torah gehorsam waren, blühte das Land auf. Wenn die Bewohner des Landes jedoch gegenüber der Torah ungehorsam waren, vertrocknete und verkümmerte das Land und starb.
Wir können das in Vayikra (3. Moshe) 20:22-24 nachlesen, wo es heißt: "
Und
ihr sollt alle meine Satzungen und alle meine Rechte beobachten und sie tun,
damit euch das Land nicht ausspeie, wohin ich euch bringe, um darin zu
wohnen. Und ihr sollt nicht wandeln in den Satzungen der Nationen, die ich
vor euch vertreibe; denn alle jene Dinge haben sie getan, und sie sind mir zum
Ekel geworden; und ich habe zu euch gesagt: Ihr sollt ihr Land besitzen,
und ich werde es euch zum Besitz geben, ein Land, das von Milch und Honig
fließt. Ich bin Jahwe euer Gott, der ich euch von den Völkern abgesondert habe.
"


Diese Verbindung zwischen Gehorsam und Wohlergehen besteht, weil HaShem das Land Israel vorbereitet, um Seine sh'kinah zu erhalten (Manifestation der Herrlichkeit und Gegenwart Gottes). Bevor HaShem das Land mit Seiner Gegenwart verherrlichen kann, muss das Land geheiligt werden. HaShem hat hier sehr konkrete Vorstellungen, wie das Land vorbereitet und geheiligt werden
soll. Er gibt konkrete Gebote, die sich mit der Vorbereitung des Landes befassen. Im TorahabschnittMattot-
Masseikönnen wir sehen, dass eines dieser Gebote verlangte, dass die Israeliten das Land reinigten, bevor das Land annehmbar war.


HaShem wollte ein gereinigtes Land, weil Er nicht ein Volk akzeptieren konnte, das durch die heidnischen Praktiken
der früheren Bewohner des Landes beeinflusst war. Wir können das nachlesen in Bamidbar (4. Moshe) 33:50-52:
"
Und HaShem redete zu Moshe in den Ebenen Moabs, am Jordan von Jericho, und
sprach: Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den
Jordan in das Land Kanaan ziehet, so sollt ihr alle Bewohner des Landes
vor euch austreiben und alle ihre Bildwerke
(d. h. Steine, die zu Götzenbildern verarbeitet waren; vergl. 3. Moshe
26,1) zerstören; und alle ihre gegossenen Bilder sollt ihr zerstören, und alle ihre Höhen (Höhenaltäre
oder Höhentempel 1. Kön. 13,32) sollt ihr vertilgen.
"

HaShem wollte, dass die Kinder Israel das Heilige Land zum Erbe nehmen. Deshalb musste das Land von allen heidnischen
Einflüssen gereinigt werden. Jedoch im Gegensatz zu anderen Ländern wollte HaShem im Land Israel mehr als nur einfach die Zerstörung der heidnischen Einflüsse. HaShem befahl auch, dass das Land Israel von den ehemaligen Bewohnern gereinigt werden sollte. Dazu heißt es
in Devarim (5.Moshe)7:1-6:
Wenn Jahwe, dein Gott, dich in das Land bringt, wohin du kommst, um es in Besitz zu
nehmen, und viele Nationen vor dir hinaustreibt: die Hethiter und die
Girgasiter und die Amoriter und die Kanaaniter und die Perisiter und die
Hewiter und die Jebusiter, sieben Nationen, größer und stärker als du, und
Jahwe, dein Gott, sie vor dir dahingibt, und du sie schlägst, so sollst du sie
ganz und gar verbannen; du sollst keinen Bund mit ihnen machen, noch Gnade
gegen sie üben. Und du sollst dich nicht mit ihnen verschwägern: Deine
Tochter sollst du nicht seinem Sohne geben, und seine Tochter sollst du nicht
für deinen Sohn nehmen; denn sie würden deine Söhne von mir abwendig
machen, dass sie anderen Göttern dienten; und der Zorn Jahwes würde wider euch
entbrennen, und er würde dich schnell vertilgen. Sondern also sollt ihr ihnen
tun: Ihre Altäre sollt ihr niederreißen und ihre Bildsäulen zerbrechen und ihre
Ascherim umhauen und ihre geschnitzten Bilder mit Feuer verbrennen. Denn
ein heiliges Volk bist du Jahwe, deinem Gott: dich hat Jahwe, dein Gott,
erwählt, ihm zum Eigentumsvolke zu sein aus allen Völkern, die auf dem Erdboden
sind“.



HaShem war unerbittlich in seiner Forderung, dass das komplette Land Israel gereinigt werden musste. Den Kindern Israel
wurde sogar nicht erlaubt, einen Bund zu schließen, den Wohlstand zu behalten, oder sich in die Nationen der ehemaligen Bewohner einzuheiraten. Israel musste völlig gereinigt werden, bevor es annehmbar sein konnte, Seinen sh'kinah zu empfangen. HaShem schwor,
dass, wenn die Kinder Israel daran scheitern sollten, den ganzen heidnischen Einfluss zu entfernen und das Land vollständig zu reinigen, so würden sie unaufhörliche Probleme und Bedrängnisse in der ganzen Generationen erfahren.


Bamidbar (4. Moshe) 33:55 stellt fest: "Wenn ihr aber die Bewohner des Landes nicht
vor euch austreibet, so werden diejenigen, welche ihr von ihnen übriglasset, zu
Dornen in euren Augen und zu Stacheln in euren Seiten werden, und sie werden
euch bedrängen in dem Lande, in welchem ihr wohnet.
"

Leider wurden die Kinder Israel getäuscht was den Abschluss eines Bundes mit den Einwohnern von Gibeon betrifft. Dazu heißt es in Yehoshua (Josua) 9:3-7: "Die Bewohner von Gibeon aber, als sie hörten, was Jehoshua an Jericho und an Ai getan hatte, handelten auch ihrerseits mit List und gingen und stellten sich als Boten: sie nahmen abgenutzte Säcke für ihre Esel, und abgenutzte und geborstene und zusammengebundene Weinschläuche, und abgenutzte und geflickte Schuhe an
ihre Füße, und abgenutzte Kleider auf sich; und alles Brot ihrer Zehrung war vertrocknet und war schimmlig. Und sie gingen zu Jehoshua in das Lager nach Gilgal und sprachen zu ihm und zu den Männern von Israel: Aus fernem Lande sind
wir gekommen, und nun machet einen Bund mit uns. Aber die Männer von Israel sprachen zu dem Hewiter: Vielleicht wohnst du in meiner Mitte, und wie sollte ich einen Bund mit dir machen?
"

Von dem Zeitpunkt an, wo der Bund mit den Gibeonitern abgeschlossen war, sollten Ausländer im
Land immer ein Stachel im Fleisch von Israel bleiben. Infolgedessen wird Israel in Unruhe und Unsicherheit bleiben, bis das Gebot, das Land zu reinigen, vollständig erfüllt wird. Jedoch, wenn der Mashiach wiederkommt, wird das Gebot, das Land zu reinigen, erfüllt.



Joel2:1-3: Blaset das Schofar auf Zion, und blaset Lärm auf meinem heiligen Berge!
Beben sollen alle Bewohner des Landes; denn es kommt der Tag Jahwes, denn er
ist nahe: ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und
der Wolkennacht. Wie die Morgendämmerung ist es ausgebreitet über die Berge,
ein großes und mächtiges Volk, desgleichen von Ewigkeit her nicht gewesen ist
und nach ihm nicht mehr sein wird bis in die Jahre der Geschlechter und
Geschlechter. Vor ihm her verzehrt das Feuer, und nach ihm lodert die Flamme;
vor ihm ist das Land wie der Garten Eden, und nach ihm eine öde Wüste, und auch
keine Entronnenen lässt es übrig."



Weil das Land Israel nie völlig gereinigt worden ist, wird es immer Unruhe und Kampf im Land geben. Das
Reinigen des Landes Israel von allen heidnischen Einflüssen ist ein Gebot, das erfüllt werden muss, bevor HaShems
sh'kinah im Land wohnen wird. Das Reinigen des Landes Israel verlangt, dass alle Altäre, erhobenen Orte (heidnische Anbetungsplätze) und
Abscheulichkeiten vor HaShem zerstört werden. Leider ist das auserwählte Volk nie wirklich im Stande gewesen, dieses Gebot vollständig zu erfüllen. Infolgedessen hat das Land Israel weder einen dauerhaften Frieden erfahren können, noch ist es seit dem Königreich von David und Salomon vereinigt worden. Wenn Jeschua zurückkommt, wird er das Land reinigen und das Gebot erfüllen. Deshalb wird die Rückkehr von Jeschua in die Einheit und in den Frieden münden mit der gleichzeitigen Zerschlagung aller
heidnischen Einflüsse und der Sicherstellung der Gegenwart von HaShems sh'kinah.


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Torahbetrachtung - Seite 2 Empty Re: Torahbetrachtung

Beitrag von Reinhard Di 10 Aug 2010, 21:16

Shoftim “Richter”- Devarim (5. Moshe) 16:18- 21:9
4 Elul 5770 – 14. August 2010

Ein Führer oder Leiter ist immer wieder gefordert, mutige Entscheidungen zu treffen. So ist es zum Beispiel für den Regierenden eines Landes wichtig zu wissen, wann die Zeit gekommen ist, einen Krieg zu führen, oder wann es Zeit ist für Verhandlungen. Es liegt auch in der Verantwortung eines Führers, sein Volk oder jene, die ihm anvertraut sind, vor verhängnisvollen Katastrophen zu bewahren. Ohne einen starken Führer kann ein Land in schwierigen Zeiten arg erschüttert werden, und die Menschen können den Glauben an die Fähigkeit ihrer Führer verlieren. Das Gegenteil jedoch geschieht, wenn ein Führer in schwierigen Situationen schnell und sachlich handelt. Mit anderen Worten, die Hauptaufgabe des Regierungschefs eines Landes soll die Herbeiführung von Frieden und Stabilität sein, indem er zur rechten Zeit, besonnen und sachlich reagiert. HaShem (Jahwe) weiß um die Tatsache, dass die Menschen ein Gefühl von Frieden und Stabilität haben, wenn die Regierung von einem starken und entscheidungsfreudigen Führer angeführt wird. Von daher war es keine Überraschung für HaShem, dass das Volk Israel sich irgendwann einen König wünschen würde.

In 5. Moshe 17:14 heißt es: “Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR geben wird, und nimmst es ein und wohnst darin und wirst sagen: Ich will einen König über mich setzen, wie alle Völker um mich her haben.”

Weil HaShem wusste, dass die Kinder Israel letztlich von einem König regiert werden wollen, forderte er von diesem König drei Kriterien, die erfüllt werden mussten. Die drei Kriterien, die HaShem, für einen König von Israel festlegte, war die Staatsbürgerschaft, nicht habgierig zu sein und das Wissen um die Gebote von HaShem und deren Befolgung.

Das erste Gebot, von dem HaShem erwartet, dass ein König von Israel es zu erfüllen hatte, ist das Kriterium, dass er ein Einheimischer war. Das heißt, HaShem wollte, dass er von Geburt an Teil des Volkes war.

In 5. Moshe 17:15 heißt es: “So sollst du den zum König über dich setzen, den der HERR, erwählen wird. Du sollst aber aus deinen Brüdern einen zum König über dich setzen. Du darfst nicht irgendeinen Fremden, der nicht dein Bruder ist, über dich setzen.”

Israel' s König musste sich persönlich mit dem Leid von Israel identifizieren können. Ausländer können nicht das gleiche Zugehörigkeitsgefühl entwickeln, wie ein von Geburt an Einheimischer. Ein Ausländer gilt immer als Außenseiter. HaShem hatte untersagt, einen Herrscher zu wählen, der ein Fremdling war, damit der König eine persönliche Beziehung zum Land hatte. Es war zwingend, dass der König sowohl die Leiden als auch die Freuden von Israel mitfühlen konnte. Nur ein Israelit von Geburt an konnte die persönliche Verbundenheit entwickeln, die nötig ist, um sich ganz mit den Leiden und den Hoffnungen seines Volkes zu identifizierenden. Mit anderen Worten, ein im Volk geborener König kann viel besser die Bedürfnisse seines Volkes verstehen. Jeschua sagt es in Matth. 25:34 - 40 in folgender Weise:

“Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich getränkt. Ich bin Gast gewesen, und ihr habt mich beherbergt. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich bekleidet. Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht. Ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist? oder durstig und haben dich getränkt? Wann haben wir dich als einen Gast gesehen und beherbergt? oder nackt und dich bekleidet? Wann haben wir dich krank oder gefangen gesehen und sind zu dir gekommen? Und der König wird antworten und sagen zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.”

Ein wahrer Führer versteht, dass ein Land nur so gesund sein kann, wie die Menschen, die darin leben. Wenn also die geringsten Teile dieses Königreiches ein Problem haben, dann hat auch der König ein Problem.

Das zweite Gebot, dessen Beachtung HaShem von einem König erwartet, ist dass er nicht habgierig ist. Mit anderen Worten, HaShem möchte keinen König über Israel haben, der in erster Linie für den eigenen Gewinn handelt. Deshalb sollte der König nicht auf die Ansammlung von Reichtümern ausgerichtet sein.

In 5. Moshe 17:16-17 heißt es dazu: “Allein dass er nicht viele Rosse halte und führe das Volk nicht wieder nach Ägypten um der Menge der Rosse willen; weil der HERR euch gesagt hat, dass ihr hinfort nicht wieder diesen Weg kommen sollt. Er soll auch nicht viele Weiber nehmen, dass sein Herz nicht abgewandt werde, und soll auch nicht viel Silber und Gold sammeln.”

HaShem wollte, dass sich die Könige von Israel ganz auf das Führen und Regieren von Israel konzentrieren. Das Streben des Königs nach Anhäufung von Reichtümern während seiner Amtszeit würde ihn von seinen Regierungsverpflichtungen, die HaShem verlangt, ablenken. Ein König, der nur am persönlichen Gewinn interessiert ist, kann nicht offen sein für die Bedürfnisse und das Wohlergehen seines Volkes. Satan versuchte sogar Jeschua zu verführen mit der Anhäufung von Reichtümern, um ihn abzulenken von der ganzen Hingabe in den Willen von HaShem. Wir können das in Matth. 4:8 nachlesen:

“Wiederum führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, so du niederfällst und mich anbetest. Da sprach Jeschua zu ihm: Hebe dich weg von mir Satan! Denn es steht geschrieben: "Du sollst anbeten Jahwe, deinen HERRN, und ihm allein dienen”

Die Könige sollen HaShem wirklich mit ganzem Herzen Verstand und Seele dienen.
Das dritte Gebot, dessen Befolgung HaShem von einem König in Israel erwartet ist, dass er völlig die Torah versteht und darin lebt.

5. Moshe 17:18-20: “Und wenn er nun sitzen wird auf dem Stuhl seines Königreichs, soll er dies andere Gesetz von den Priestern, den Leviten, nehmen und in ein Buch schreiben lassen. Das soll bei ihm sein, und er soll darin lesen sein Leben lang, auf dass er lerne fürchten den HERRN, dass er halte alle Worte dieses Gesetzes und diese Rechte, dass er danach tue. Er soll sein Herz nicht erheben über seine Brüder und soll nicht weichen von dem Gebot, weder zur Rechten noch zur Linken, auf dass er seine Tage verlängere in seinem Königreich, er und seine Kinder in Israel.”

Die Erfüllung und Umsetzung von HaShem's Plan für die Kinder Israel ist die wichtigste Aufgabe des Königs. HaShem möchte, dass jeder König seine eigene Kopie der Torah schreibt. Das Schreiben einer persönlichen Kopie der Torah zwang den König, wirklich jedes Wort zu lesen. Infolgedessen wurde ein König vertraut mit der Torah. Mit anderen Worten, HaShem verlangte von Israels Königen, authentisch zu leben und die gleichen Gebote zu befolgen, nach denen auch ganz Israel lebte. Der König sollte sich nicht als etwas Besseres ansehen. Wenn also die Könige in Israel HaShem dienten, dann dienten sie damit gleichzeitig auch ihrem Volk.

HaShem möchte, dass die Könige von Israel ganz auf den Dienst für den Herrn und für das Volk Israel ausgerichtet sind. Zu diesem Zweck gab HaShem den Königen von Israel drei Gebote. Das erste Gebot von HaShem in diesem Zusammenhang war, dass die Könige Einheimische aus dem Volk waren. HaShem wollte keinen Außenstehenden für die Herrschaft in Israel. Ein Außenstehender konnte nicht die gleiche Hingabe für Israel haben, wie ein Israelit. Das zweite Gebot von HaShem war, dass der König in seiner Amtszeit keine Reichtümer anhäufte. HaShem wollte, dass der König von Israel ihm von ganzem Herzen diente. Die Anhäufung von Reichtümern würde ihn davon ablenken, zuallererst den Willen von HaShem zu tun. Das dritte Gebot HaShems an den König war, eine persönliche Kopie der Torah zu schreiben. HaShem wollte sicherstellen, dass der König die gleichen Gebote und Richtlinien beachten mussten, wie das ganze Volk Israel. HaShem legte damit fest, dass der König auf der gleichen Stufe stand, wie alle anderen. Der König stand nicht über dem Gesetz, sondern er wurde vielmehr durch die Torah gleichgesetzt mit allen anderen im Volk.

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Beitrag von Reinhard Mi 25 Aug 2010, 06:36

Ki Tavo "Wenn du kommst"- Devarim (5. Moshe) 26:1- 29:8
18 Elul 5770 – 28. Aug. 2010

Die Torah beschreibt die Gabe des Zehnten und das erhobene Opfer als zwei verschiedene Dinge. Das Opfer geschah spontan aus freien Stücken, der Zehnte hingegen war verbindlich. Diese Unterscheidung zwischen dem Zehnten und dem Opfer ist durchaus verständlich. Der Grund dafür liegt darin, dass der Zehnte und das Opfer jeweils für verschiedene Zwecke verwendet wurden. Das Opfer wurde für einen ganz bestimmten Zweck verwendet. Deshalb war es auch freiwillig.

In 2. Moshe 35:4-5 heißt es: "Und Moshe sprach zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel: Das ist's, was der HERR geboten hat: Gebt unter euch ein Hebopfer dem HERRN, also dass das Hebopfer des HERRN ein jeglicher willig bringe".

HaShem macht gegenüber Moshe deutlich, dass er nur Opfergaben von denjenigen annehmen möchte, die in ihrem Herzen willig und bereit dazu waren. Opfergaben wurden wegen einer tief gehenden Überzeugung dargebracht. Dies gilt auch dann, wenn das Opfer auf dem Altar geopfert wurde. Auch das vollständig verbrannte Opfer war ein freiwilliges Opfer.

In 3. Moshe 1:3 heißt es: "Wenn seine Opfergabe ein Brandopfer ist vom Rindvieh, so soll er sie darbringen, ein Männliches ohne Fehl; an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft soll er sie darbringen, zum Wohlgefallen für ihn vor Jahwe."
Das verbrannte Opfer war für HaShem nur dann annehmbar, wenn es freiwillig dargebracht wurde.

Im Gegensatz dazu ist der Zehnte verbindlich. Gemäß der Torah wurde der Zehnte verwendet, um den Dienst dauerhaft zu unterstützen. So wurde der Zehnte zum Beispiel für den Unterhalt des Priestertums verwendet.

In 4. Moshe 18:24 heißt es: "Denn den Zehnten der Kinder Israel, welchen sie Jahwe als Hebopfer heben, habe ich den Leviten zum Erbteil gegeben; darum habe ich von ihnen gesagt, dass sie inmitten der Kinder Israel kein Erbteil besitzen sollen."

Ohne den Zehnten hätte das Levitische Priestertum nicht agieren können. Jedoch wurde der Zehnte nicht nur für das Levitische Priestertum verwendet. Der Zehnte wurde auch an Melchisedek, den König von Salem und Hohepriester gegeben.

In 1. Moshe 14:18-20 heißt es: "Und Melchisedek, König von Salem, brachte Brot und Wein heraus; und er war Priester Jahwes, des Höchsten. Und er segnete ihn und sprach: Gesegnet sei Abram von Jahwe, dem Höchsten, der Himmel und Erde besitzt! Und gepriesen sei Jahwe, der Höchste, der deine Feinde in deine Hand geliefert hat! Und Abram gab ihm den Zehnten von allem."

Abraham verstand ganz klar die Bedeutung dessen, seinen Zehnten dem Priester von HaShem (Jahwe) zu geben. Der Kern im Torahabschnitt Ki Tavo ist, wie wichtig der Zehnte für das Überleben des Priestertums und die dauerhafte Fortführung des Dienstes von HaShem an den Kindern Israel ist. Als die Kinder Yisrael ins verheißene Land eingingen, verlangte HaShem, dass jeder die Erstlinge der Früchte zu den Leviten brachte.

In 5. Moshe 26:1-3 heißt es: "Und es soll geschehen, wenn du in das Land kommst, welches Jahwe, dein Elohim, dir als Erbteil gibt, und du besitzest es und wohnst darin, so sollst du von den Erstlingen aller Frucht des Erdbodens nehmen, die du von deinem Lande einbringen wirst, das Jahwe, dein Elohim, dir gibt, und sollst sie in einen Korb legen und an den Ort gehen, welchen Jahwe, dein Elohim, erwählen wird, um seinen Namen daselbst wohnen zu lassen; und du sollst zu dem Priester kommen, der in jenen Tagen sein wird, und zu ihm sagen: Ich tue heute Jahwe, deinem Elohim, kund, dass ich in das Land gekommen bin, welches Jahwe unseren Vätern geschworen hat, uns zu geben."
Das Geben der Erstlingsfrüchte verfolgte zweierlei Ziele. Dieser Zehnte half den Leviten, in ihrem neuen Heim etabliert zu werden, und erinnerte die Kinder Israel daran, dass sie das Land nun erreicht hatten, das HaShem ihren Vorfahren verheißen hatte. Gerade weil dieser Zehnte verknüpft ist mit der Erfüllung der Verheißungen von HaShem, wurde er als Heilig angesehen.

In 3. Moshe 27:30 heißt es: " Und aller Zehnte des Landes, vom Samen des Landes, von der Frucht der Bäume, gehört Jahwe; er ist Jahwe heilig."

HaShem wollte auch, dass sich die Kinder Israel an die Verheißungen erinnerten, die Er den Vorfahren gegeben hatte. Das Gedenken an die den Vorfahren gegebenen Verheißungen war eine Bestätigung und Bekräftigung dafür, dass die Verheißungen sich wirklich erfüllt hatten.
In 5. Moshe 26:3 heißt es: "Und du sollst zu dem Priester kommen, der in jenen Tagen sein wird, und zu ihm sagen: Ich tue heute Jahwe, deinem Elohim, kund, dass ich in das Land gekommen bin, welches Jahwe unseren Vätern geschworen hat, uns zu geben."

Der Zehnte von den Erstlingsfrüchten war eine wichtige Hilfe zum Gedenken daran, wie HaShem die Kinder Israel auf Seinen Verheißungen gegründet hatte. Nach dem Einholen des Zehnten an die Priestern und nach dem Gedenken an die Befreiung aus Ägypten erlaubte HaShem dem kompletten Lager, den Zehnten zu verwenden, um sich daran zu erfreuen.

In 5. Moshe 26:11 heißt es: "Und du sollst dich freuen all des Guten, das Jahwe, dein Elohim, dir und deinem Hause gegeben hat, du und der Levit und der Fremdling, der in deiner Mitte ist."

Dieser Zehnte wurde gleichmäßig verteilt, so dass jeder, vom Levit bis zum Fremdling im Stande war, sich an der Erfüllung der Verheißungen von HaShem zu erfreuen.

Der zweite Zehnte, den wir im Torahabschnitt Ki Tavo finden, ist der Zehnte der Zunahme im dritten Jahr.

In 5. Moshe 26:12-13 heißt es dazu: " Wenn du fertig bist mit dem Abtragen alles Zehnten deines Ertrages im dritten Jahre, dem Jahre des Zehnten, und du ihn dem Leviten, dem Fremdling, der Waise und der Witwe gegeben hast, damit sie in deinen Toren essen und sich sättigen: so sollst du vor Jahwe, deinem Elohim, sprechen: Ich habe das Heilige aus dem Hause weggeschafft und habe es auch dem Leviten und dem Fremdling, der Waise und der Witwe gegeben, nach all deinem Gebot, das du mir geboten hast; ich habe deine Gebote nicht übertreten noch vergessen."

Der Zehnte der Mehrung oder Zunahme des dritten Jahres ist ebenfalls verbindlich. Jedoch beruht dieser Zehnte auf der Zunahme, die HaShem schenkt. Deshalb ist der Zehnte zum Maß des Segens proportional, den ein Mensch bekam. Wenn ein Mensch daran scheiterte, Feldfrüchte, Viehbestand oder andere Mittel der Unterstützung zu mehren, dann hat dieser Mensch keinen Zehnten zum Geben. Der Zehnte der Zunahme ist absolut einzigartig. Dieser Zehnte wird nur in jedem dritten Jahr eingesammelt. HaShem befahl auch, dass dieser Zehnte für das dritte Jahr für die Leviten, den Fremdling, die Familien ohne Vater und für die Witwen speziell beiseite zu legen war. Dieser Zehnte wurde für die Leviten, den Fremdling, die Vaterlosen und die Witwen beiseite gelegt, weil sie kein eigenes Land besaßen. Die Leviten hatten kein geerbtes Land. Dem Fremdling wurde kein Erbe im Land versprochen. Die Vaterlosen hatten kein Erbteil am Land, das den Stämmen zugesprochen war. Die Witwe war durch das Vermögen ihres Mannes nicht mehr abgesichert. Diese Gruppe von Menschen war also außer Stande, eine Zunahme ihres Vermögens zu erreichen. Jedoch wollte HaShem, dass jeder seinen freigiebigen Segen erfahren konnte. Deshalb wurde der Zehnte der Zunahme zur Unterstützung derjenigen verwendet, die nicht damit gesegnet waren, ein Erbteil im Land zu besitzen.

In der Torah werden Opfer und der Zehnte deutlich unterschieden, weil HaShem den Zehnten und die Opfer für verschiedene Zwecke erdacht hatte. Die zwei wichtigsten Unterschiede sind, dass das Opfer freiwillig ist und der Zehnte verbindlich. Opfer waren freiwillig, weil sie mit einer tiefen Überzeugung gegeben werden sollten. Der Zehnte hingegen war verbindlich, weil trotz allem, was geschieht, die Verheißungen von HaShem erfüllt werden und Er ein Auge hat auf jene Menschen, die nicht für sich selbst sorgen können. Deshalb war der Zehnte verbindlich. Zwei der Zehnten, die im Torahabschnitt Ki Tavo erwähnt werden, sind der Zehnte von den Erstlingsfrüchten und der Zehnte der Zunahme. Der Zehnte der Erstlingsfrüchte wurde als eine Hilfe zum Gedenken daran verwendet, dass HaShem Seine Verheißungen wirklich einlöst. Der Zehnte der Zunahme wird als Teil des Segens von HaShem an die Menschen verwendet, die keine Mittel haben, ihre eigene Zunahme zu erreichen. Durch diese zwei Zehnten war ganz Israel im Stande, am Segen teilzuhaben, den HaShem schenkt. Deutlich will HaShem Sein Volk daran erinnern, dass Er trotz aller Umstände Seine Verheißungen erfüllt und für diejenigen sorgt, die außer Stande sind, für sich selbst zu sorgen.


Rabbi Yaakov benYosef
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Beitrag von Reinhard Mi 01 Sep 2010, 16:48

Nitzavim - Va’yelech "Dastehende – Und er ging" Devarim (5. Moshe) 29:9- 31:30
25 Elul 5770 – 04. Sep. 2010

HaShem (Yahwe) nachzufolgen verlangt einen Glauben, der darauf
beruht, was wir glauben und nicht darauf, was wir sehen. Der stärkste
Glaube, den wir entwickeln können, kommt aus einer persönlichen
Beziehung zu HaShem. Mit anderen Worten, unser Glaube muss aus
unserem Herzen kommen und nicht von dem, was wir vor Augen haben.
In Hebräer 11:1 ist es uns in dieser Weise gesagt:

"Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, eine
Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht."

Wahrer Glaube gründet sich auf den noch nicht sichtbaren
Verheißungen von HaShem. Der Glaube von Avram (Abraham) war ein
solcher Glaube. Deshalb wurde der Glaube von Avram ihm zur
Gerechtigkeit, wie wir in Römer 4:3 nachlesen können:

"Denn was sagt die Schrift? "Abraham aber glaubte Gott, und es wurde
ihm zur Gerechtigkeit gerechnet."

Der Glaube von Avram stützte sich
nicht darauf, was er sah, denn er hatte eine starke persönliche
Beziehung zu HaShem.

Es ist heutzutage gar nicht so leicht, einen Glauben zu finden, der
wirklich diese persönliche Beziehung als Basis hat. Viele moderne
Religionen suchen physische Manifestationen als eine Erinnerung und
Hilfe, dass der Ruach HaKodesh (Heiliger Geist) gegenwärtig ist. Die
Kinder Israel suchten auch nach solchen physischen Manifestationen
als Bestätigung, dass HaShem gegenwärtig war. Eine dieser physischen
Manifestationen von HaShem, auf die sich die Kinder Yisrael
verließen, war die Person des Moshe. Er war die einzige Person im
Lager, die mit HaShem von Angesicht zu Angesicht sprach.
In Shemot (2.Moshe) 33:11 heißt es dazu:

"Und Jahwe redete mit Moshe von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann
mit seinem Freunde redet;"

Weil Moshe mit HaShem von Angesicht zu Angesicht sprach, verließen
sich die Kinder Israel auf Moshe, dass er den Willen von HaShem
an den Rest des Lagers weitergab. Infolgedessen wurden die Kinder
Israel abhängig von Moshe als ein Vermittler. Als Moshe starb,
spürten die Kinder Israel, dass sie ihre Verbindung zu HaShem
verloren hatten. Der Grund ist, dass nun, nach dem Tod von Moshe,
von jedem einzelnen Menschen verlangt wurde, sich auf eine eigene
persönliche Beziehung mit HaShem einzulassen. Wir können das
nachlesen in Jehoshua (Josua) 24:15:

"Und wenn es übel ist in euren Augen, Jahwe zu dienen, so erwählet
euch heute, wem ihr dienen wollt, ob den Göttern, welchen eure Väter
gedient haben, die jenseits des Stromes wohnten, oder den Göttern der
Amoriter, in deren Land ihr wohnet. Ich aber und mein Haus, wir
wollen Jahwe dienen!"

HaShem wusste, dass jeder einzelne Mensch eine intensive persönliche
Beziehung mit Ihm brauchte, um ein ausreichendes Maß an Glauben für
die Nachfolge und den Dienst zu haben. Indem Jahwe die Entwicklung
von persönlichen Beziehungen zuließ und förderte, ging HaShem das
Risiko ein, das viele in die Vertrautheit von Götzen zurückfallen
würden. Im Torahabschnitt Va'yelech können wir sehen, dass HaShem
sogar die Kinder Israel vorher warnte, dass nach dem Tod von Moshe
ihr Glaube an Ihn zerbrechen würde und sie zu den fremden Göttern
zurückkehren würden.
In Devarim (5.Moshe) 31:16-17 heißt es:

"Und Jahwe sprach zu Moshe: Siehe, du wirst dich zu deinen Vätern
legen; und dieses Volk wird sich aufmachen und den fremden Göttern
des Landes nachhuren, in dessen Mitte es kommt; und es wird mich
verlassen und meinen Bund brechen, den ich mit ihnen gemacht habe.
Und mein Zorn wird an jenem Tage wider dasselbe entbrennen, und ich
werde sie verlassen und mein Angesicht vor ihnen verbergen; und es
wird verzehrt werden, und viele Übel und Drangsale werden es treffen.
Und es wird an jenem Tage sagen: Haben nicht darum diese Übel mich
getroffen, weil mein Elohim nicht in meiner Mitte ist?"

Nach dem Tod von Moshe war jeder Einzelne herausgefordert, eine
eigene und persönliche Beziehung mit HaShem aufzubauen. Weil sie
bisher keine intensive persönliche Beziehung mit HaShem entwickelt
hatten, suchten die Kinder Israel physische Hilfen, um sich
deutlich zu machen, dass HaShem in ihrer Mitte war. Die Kinder
Israel gebrauchten Götzenbilder, um ihren Glauben zu festigen,
obwohl HaShem ihnen verboten hatte, irgendwelche physischen oder
bildlichen Darstellungen zu schaffen. Der Glaube des Volkes Israel
an HaShem beruhte darauf, was sie vor Augen hatten, und nicht auf
einer persönlichen Beziehung. Die Kinder Israel hatten keine Form
des Glaubens entwickelt, der einen Menschen in die Lage versetzt, zu
glauben, ohne zu schauen.

In B'resheet (1.Moshe 15:3-6) heißt es: "Und Abram sprach: Siehe,
mir hast du keinen Samen gegeben, und siehe, der Sohn meines Hauses
wird mich beerben. Und siehe, das Wort Jahwes geschah zu ihm also:
Nicht dieser wird dich beerben, sondern der aus deinem Leibe
hervorgehen wird, der wird dich beerben. Und er führte ihn hinaus und
sprach: Blicke doch gen Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie
zählen kannst! Und er sprach zu ihm: Also wird dein Same sein! Und er
glaubte Jahwe; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit."


Der Glaube von Avram (Abraham) wurde ihm zur Gerechtigkeit
gerechnet, weil er glaubte, obwohl dies physisch kaum möglich
erschien. Der Glaube von Avram an HaShem ging bei weitem über das
hinaus, was er sah. Der Glauben ohne zu schauen versetzte Avram in
die Lage, eine intensive persönliche Beziehung mit HaShem aufzubauen.
Deshalb verstärkte der Glaube von Avram seine Beziehung mit HaShem,
und es wurde ihm zur Gerechtigkeit.

Physische und visuelle Gedächtnishilfen sind nur erforderlich, wenn
unser Glaube wirklich schwach ist. Jeschua stellt sogar fest, dass die
Generationen, die an Ihn glauben wird, gesegnet wird, ohne Ihn zu
sehen. Wir können das nachlesen in Jochanan (Johannes) 20:26-29:

"Und nach acht Tagen waren seine Jünger wiederum drinnen und Thomas
bei ihnen. Da kommt Jeschua, als die Türen verschlossen waren, und
stand in der Mitte und sprach: Friede euch! Dann spricht er zu
Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche
deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig,
sondern gläubig. Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und
mein Elohim! Jeschua spricht zu ihm: Weil du mich gesehen hast, hast
du geglaubt. Glückselig sind, die nicht gesehen und geglaubt haben!"


Jeschua macht deutlich, dass ein Glaube ohne Schauen ein größerer
Segen ist als ein Glaube, der allein auf physischen und visuellen
Gedächtnishilfen beruht.

Die Kinder Israel fielen nach dem Tod von Moshe in den Götzenkult,
weil sie einen physischen Beweis der Existenz von HaShem brauchten.
Wenn sich das Volk von HaShem auf den physischen Beweis verlässt,
können sie leicht getäuscht und verführt werden. Während der Endzeit
wird der falsche Prophet des Antichristen physische Zeichen
gebrauchen, um viele zu verführen. Er ruft sogar Feuer vom Himmel,
gemäß Offenbarung 13:13-14, wo es heißt:

"Und es tut große Zeichen, dass es selbst Feuer vom Himmel auf die
Erde herabkommen lässt vor den Menschen; und es verführt, die auf der
Erde wohnen wegen der Zeichen, welche vor dem Tiere zu tun ihm
gegeben wurde, indem es die, welche auf der Erde wohnen, auffordert,
ein Bild dem Tiere zu machen, das die Wunde des Schwertes hat und
lebte."

Der falsche Prophet ruft Feuer vom Himmel herab, weil dies eine
falsche Kopie der Wunder von Elia in 1. Könige 18:38 und 2. Könige
1:10-14 ist. Physische Zeichen können täuschen und verführen. Wir
sollten danach streben, einen Glauben zu entwickeln, der hinführt zu
einer persönlichen Beziehung. Nur eine intensive persönliche
Beziehung macht unseren Glauben beständig, so dass wir in
Gerechtigkeit wandeln, unabhängig davon, was wir sehen bzw. was vor
unseren Augen ist.

Rabbi Yaakov benYosef – ABOUT Torah

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Beitrag von Reinhard Do 09 Sep 2010, 08:01

Ha’azinu “Horcht auf” Devarim (5.Moshe) 32:1-52
3 Tishrei 5771 – 11. Sep. 2010

Das Verstehen einer prophetischen Schriftstelle in der Bibel ist oft schwierig. Als Hilfe zum Verständnis werden viele Prophetien zu verschiedenen Zeiten gegeben. So haben wir die Möglichkeit, die Prophetien aus verschiedenen Perspektiven zu vergleichen. Um die Bedeutung einer Prophetie zu erkennen, ist es entscheidend, dass wir parallele Prophetien finden und sie vergleichen. Durch das Studium der Bibel können wir diese Art der vergleichenden Analyse anwenden, um ein tieferes Verständnis der Prophetie zu bekommen. Das ist wichtig, weil alle Prophetien daraufhin angelegt sind, sich gegenseitig zu ergänzen. Prophetien, die einzelnen Menschen im Rahmen der Gemeinde gegeben werden, müssen auch dieser vergleichenden Analyse unterworfen werden. Scha-ul beauftragte die Gemeinde zu Korinth, diese Analyse vorzunehmen und forderte dazu auf, dass Propheten wiederum die Propheten beurteilen.

In 1. Korinther 14: 29-33 heißt es dazu: "Propheten aber lasst zwei oder drei reden, und die anderen lasst urteilen. Wenn aber einem anderen, der dasitzt, eine Offenbarung wird, so schweige der erste. Denn ihr könnt einer nach dem anderen alle weissagen, auf dass alle lernen und alle getröstet werden. Und die Geister der Propheten sind den Propheten untertan. Denn Jahwe ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Versammlungen der Heiligen."

Die Anweisungen von Scha-ul, dass die Propheten die Propheten beurteilen sollen, bewirkte Einheit in der Gemeinde, und es erfolgte gleichzeitig eine Bestätigung der ausgesprochenen Prophetien. Deshalb konnte die Gemeinde auch nicht in Verwirrung und Unordnung fallen, die genau dann eintritt, wenn verschiedene Prophetien nicht miteinander übereinstimmen oder sich ergänzen. Die vergleichende Analyse der verschiedenen prophetischen Bibelstellen arbeitet letztlich auf die gleiche Weise. Vergleichende Analyse bringt Einheit im Hinblick auf die Prophetien und beseitigt Verwirrung. Einer der besten Abschnitte in der Torah, um diese vergleichende Analyse anzuwenden, ist der Torahabschnitt Ha'azinu, weil Scha-ul hierzu bereits diese vergleichende Analyse angewendet hat, um einen Teil von Ha'azinu auszulegen.
Vor seinem Tod warnte Moshe das Volk Israel, dass sie als Nation HaShem (Jahwe) nicht für immer treu sein würden. In Devarim (5. Moshe) 32:15-18 heißt es:

“Da ward Jeschurun fett und schlug aus; du wurdest fett, dick, feist! Und er verließ Elohim, der ihn gemacht hatte, und verachtete den Fels seiner Rettung. Sie reizten ihn zur Eifersucht durch fremde Götter, durch Greuel erbitterten sie ihn. Sie opferten den Dämonen, die Nicht-Gott sind, Göttern, die sie nicht kannten, neuen, die vor kurzem aufgekommen waren, die eure Väter nicht verehrten. Den Felsen, der dich gezeugt, vernachlässigtest du, und vergaßest Elohim, der dich geschaffen.”

Moshe prophezeite, dass sich Israel letztlich dem Götzenkult zuwenden und Jahwe vergessen würde, der uns aus der Knechtschaft in Ägypten befreite. Gemäß Scha-ul ist jedoch ein wesentlicher Teil, um diese Prophetie auszulegen, die Tatsache, dass die Untreue von Israel dem Plan von HaShem für die Welt den Weg bereitete.

In 5. Moshe 32:20-21 heißt es: "Und er sprach: Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen, will sehen, was ihr Ende sein wird; denn ein Geschlecht voll Verkehrtheit sind sie, Kinder, in denen keine Treue ist. Sie haben mich zur Eifersucht gereizt durch Nicht-Götter, haben mich erbittert durch ihre Nichtigkeiten; so will auch ich sie zur Eifersucht reizen durch ein Nicht-Volk, durch eine törichte Nation will ich sie erbittern."

Die Auslegung von Sha-ul zu 5. Moshe 32:21 beginnt in Römer 10:19, wo es heißt: "Aber ich sage: Hat Israel es etwa nicht erkannt? Zuerst spricht Moshe: Ich will euch zur Eifersucht reizen über ein Nicht-Volk, über eine unverständige Nation will ich euch erbittern."

Von dieser Textstelle aus beginnt Sha-ul zu erklären, dass die törichte Nation, die in 5. Moshe 32:21 erwähnt wird, aus Nichtjuden besteht. Sha-ul zitiert und übersetzt 5. Moshe 32:21 wörtlich. Deshalb ist das Wort, welches in Vers 21 für die Nation verwendet wird, Goy. Wenn man dieses hebräische Wort Goy übersetzt, dann bezieht sich dieses Wort auf jemanden, der nicht jüdisch ist. Deshalb übersetzte Scha-ul diese Bibelstelle, um aufzuzeigen, wie HaShem Nichtjuden dazu gebrauchen würde, um Israel zur Eifersucht zu reizen.

In Römer 11:11 heißt es: "Ich sage nun: Sind sie etwa gestrauchelt, auf dass sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall ist den Nationen das Heil geworden, um sie zur Eifersucht zu reizen."

Scha-ul erkannte, als sich Israel von HaShem abwandte und sich dem Götzenkult hingab, machte dies letztlich den Weg frei für den Plan von HaShem zur Erlösung der Nichtjuden. Im folgenden Vers erklärt Scha-ul dann, dass durch die Erlösung der Nichtjuden HaShem geplant hat, Israel zur Vollzahl zu bringen, gemäß Römer 11:12: "Wenn aber ihr Fall der Reichtum der Welt ist, und ihr Verlust der Reichtum der Nationen, wieviel mehr ihre Vollzahl!?”

In den folgenden zwei Schriftstellen erklärt Scha-ul dann, wie die Erlösung der Nichtjuden die Vollzahl von Israel verursachen wird.
In Römer 11:13-14 heißt es: “Denn ich sage euch, den Nationen: Insofern ich nun der Nationen Apostel bin, ehre ich meinen Dienst, ob ich auf irgend eine Weise sie, die mein Fleisch sind, zur Eifersucht reizen und etliche aus ihnen erretten möge.”

Scha-ul stellte fest, dass er als ein Gesandter zu den Nichtjuden große Hoffnung darin legte, dass er Israel zur Eifersucht reizen könnte. Mit anderen Worten, durch den Verkündigungsdienst unter den Nichtjuden hoffte Scha-ul, dass er viele seiner jüdischen Blutsbrüder dazu bewegen würde, einen Lebensstil einzuschlagen, der seinem Vorbild des Glaubens an Jeschua nacheifert und gleichzeitig in der Torah gegründet ist. Das stimmt mit den früheren Worten von Scha-ul in Römer 3:29-31 überein, wo er feststellt:

„Oder ist Gott nur der Gott der Juden allein? Nicht auch der Nationen? Ja, auch der Nationen, denn Gott ist einer. Deshalb wird er den Beschnittenen aufgrund des Vertrauens und Glaubens für gerecht erachten, und den Unbeschnittenen durch das gleiche Vertrauen. Folgt daraus, dass wir durch dieses Vertrauen die Torah aufheben? Das möge der Himmel verhüten! Im Gegenteil, wir bestätigen die Torah.“
Sha-ul glaubt ganz klar daran, dass Nichtjuden und Juden beide durch den Glauben gerechtfertigt werden, auf der Grundlage der Torah. Das stimmt wiederum überein mit der Bibelstelle aus Hesekiel 36:26-27, wo es heißt:

“Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben; und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleische wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Und ich werde meinen Geist in euer Inneres geben; und ich werde machen, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechte bewahret und tut.”

Sha-ul gibt dann die Verheißung weiter, wenn Israel zum Glauben an Jeschua kommt, gegründet auf der Torah durch den Glauben, dann wird dies die Welt versöhnen, und eine große Veränderung wird geschehen, gemäß Römer 11:12:
“Wenn aber ihr Fall der Reichtum der Welt ist, und ihr Verlust der Reichtum der Nationen, wieviel mehr ihre Vollzahl?”

Die vergleichende Analyse der Prophetien bringt uns in tiefere Erkenntnis hinein. Sha-ul wendet diese vergleichende Analyse in dieser Weise an, um seine Zuhörer in ein tieferes Verständnis des Torahabschnittes Ha'azinu zu bringen. Die Verkündigung von Sha-ul über Ha'azinu konzentriert sich speziell auf 5. Moshe 32:21, wo festgeschrieben ist, dass HaShem Israel zur Eifersucht reizen wird durch eine törichte Nation. Sha-ul kommt zu dem Ergebnis, dass dieser Bibelabschnitt aus Ha'azinu von dem zukünftigen Plan Jahwes mit den nichtjüdischen Gläubigen redet. So stellt Sha-ul hier sogar fest, dass der Verkündigungsdienst an den Nichtjuden die Bedeutung seines Dienstes vergrößert und zur Hoffnung Anlass gibt, dass sein Dienst an den Nichtjuden seine Brüder im Fleisch (Juden) dazu bringen wird, mit seinem eigenen Lebensstil des Glaubens an Jeschua und dem Gehorsam gegenüber der Torah zu wetteifern. Wenn das geschieht, was Scha-ul hier verheißt, dann wird die Versöhnung der Welt geschehen, und sie wird grundlegend umgestaltet und erneuert. Lasst uns deshalb an der Hoffnung von Scha-ul festhalten, damit wir durch unseren Glauben an Jeschua und dem Gehorsam gegenüber der Torah jene Menschen zur Eifersucht reizen können, die den Glauben an Jeschua wirklich brauchen, sowie jene Menschen, die meinen, dass die Torah mit dem Glauben an Jeschua nicht vereinbar ist.

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Beitrag von Reinhard Mi 15 Sep 2010, 11:56

Sukkot, auch genannt Laubhüttenfest oder Fest der Hütten Z'kharyah (Sacharja) 14:16-19

Zeitraum: 18-24 Tischri 5771 - 23. Sept. - 2. Oktober 2010

Auf dem Gebiet der prophetischen Rede ist Sukkot bedeutsamer als die anderen jüdischen Feste. In Zukunft wird es für alle Nationen, die sich gegen Jerusalem erheben, verbindlich werden, während des Festes Sukkot nach Jerusalem zu gehen, um den König aller Könige anzubeten. Alle Nationen, die Jerushalayim bekämpft haben und sich weigern, zum Laubhüttenfest nach Jerushalayim zu gehen, werden bestraft werden.

Z'kharyah (Sacharja) 14:16-19: „Und es wird geschehen: Alle Übriggebliebenen von allen Nationen, die gegen Jerusalem gekommen sind, die werden Jahr für Jahr hinaufziehen, um den König, ADONAI-Tzva'ot, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern. Und es wird geschehen, wenn eines von den Geschlechtern der Erde nicht nach Jerusalem hinaufziehen wird, um den König, ADONAI-Tzva'ot, anzubeten: über diese wird kein Regen kommen. Und wenn das Geschlecht Ägyptens nicht hinaufzieht und nicht kommt, dann wird der Regen auch über dieses nicht kommen. Das wird die Plage sein, mit der der HERR die Nationen plagen wird, die nicht hinaufziehen werden, das Laubhüttenfest zu feiern. Das wird die Strafe für Ägypten und die Strafe für alle Nationen sein, die nicht hinaufziehen, das Laubhüttenfest zu feiern.“

Im Zusammenhang mit keinem anderen Fest wird, ausgenommen von Israel selbst, von den Nationen so ausdrücklich verlangt, nach Jerushalayim zu gehen. Allerdings ist Sukkot kein Fest wie jedes andere. Sukkot repräsentiert die Wohnstatt von HaShem inmitten Seines Volkes. Im Gegensatz zu den anderen Festen, repräsentiert Sukkot nicht nur ausschließlich eine bestimmte Zeit, die HaShem für Israel zur Verfügung gestellt hat. Sukkot ist vielmehr eine Darstellung aller Wunder, die HaShem unter Seinem Volk getan hat. Deshalb erinnert uns das Fest Sukkot daran, dass HaShem in der Vergangenheit, Gegenwart und auch in der Zukunft Wunder tut für sein Volk.

Eines der früheren Wunder, an die wir uns an Sukkot erinnern, ist die Rettung Noahs von der Sintflut.

B'reisheet (1. Moshe) 8:3-4: „Und die Wasser verliefen sich von der Erde, allmählich zurückgehend; und die Wasser nahmen ab nach Verlauf von 150 Tagen. Und im siebten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, ließ sich die Arche auf dem Gebirge Ararat nieder."

Die Arche kam auf Grund am dritten Tag von Sukkot, denn der erste Tag von Sukkot ist der fünfzehnte Tag, wie es in Vayikra (3. Moshe) 23: 34 heißt: "Rede zu den Söhnen Israel: Am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats ist das Fest der Laubhütten sieben Tage für den HERRN.“

Von daher ist Sukkot auch eine Erinnerung an die Errettung, die HaShem für Noah und seine Familie bereitet hatte. Sukkot erinnert uns auch an die Erlösung aus der ägyptischen Knechtschaft.

Vayikra (3. Moshe) 23:42-43: "In Laubhütten sollt ihr wohnen sieben Tage. Alle Einheimischen in Israel sollen in Laubhütten wohnen, damit eure Generationen wissen, dass ich die Söhne Israel in Laubhütten habe wohnen lassen, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte. Ich bin der HERR, euer Gott."

Als die Kinder Israel aus Ägypten auszogen, war der erste Ort, an den sie geführt wurden, Sukkot.

Shemot (2. Moshe) 12:37: "Nun brachen die Söhne Israel auf und zogen von Ramses nach Sukkot, etwa 600 000 Mann zu Fuß, die Männer ohne die Kinder.“

Es war ebenso in Sukkot, wo die Kinder Israel ihr erstes Lager als freie Menschen aufschlugen.

Bamidbar (4. Moshe) 33:5: "Und die Söhne Israel brachen auf von Ramses und lagerten in Sukkot."

Sukkot ist der erste Ort, wo die Kinder Israel lebten, als freie Menschen. Deshalb erinnert uns die Behausung in Form von vorübergehenden Hütten in der Zeit von Sukkot an das Wunder von HaShem für unsere Befreiung aus der Knechtschaft.

Sukkot ist auch eine Erinnerung an das Wunder, das HaShem täglich unter uns tut. Während des Festes von Sukkot danken wir unter anderem für das Land, das HaShem allen Nachkommen von Avraham verheißen hat. Um unsere Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen, sind wir aufgefordert, vier einheimische Arten von Pflanzen und Früchten zu sammeln und diese vier Arten zu verwenden, um uns zu erfreuen vor der Gegenwart des Vaters.

Vayikra (3. Moshe) 23:40: "Und ihr sollt euch am ersten Tag prächtige Baumfrüchte nehmen, Palmwedel und Zweige von dichtbelaubten Bäumen und von Bachpappeln und sollt euch vor dem HERRN, eurem Gott, sieben Tage freuen."

Der Gebrauch von einheimischen Pflanzen und Früchten erinnert uns daran, dass HaShem täglich Wunder tut, um uns das Überleben und die Versorgung im Land Israel zu ermöglichen.

In der Zeit von Sukkot werden wir jedoch auch daran erinnert, dass HaShem die täglichen Bedürfnisse des Einzelnen im Blick hat.

Devarim (5. Moshe) 16:13-15: "Das Fest der Laubhütten sollst du sieben Tage lang feiern, wenn du den Ertrag von deiner Tenne und von deiner Kelterkufe einsammelst. Und du sollst dich an deinem Fest freuen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und der Levit und der Fremde und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren wohnen. Sieben Tage sollst du für den HERRN, deinen Gott, das Fest feiern an der Stätte, die der HERR erwählen wird. Denn der HERR, dein Gott, wird dich segnen in all deinem Ertrag und in allem Tun deiner Hände, und du sollst wirklich fröhlich sein."

Die Freude in der Gegenwart Jahwes erinnert uns daran, dass HaShem unser Ernährer und Versorger ist.

Sukkot will uns ebenso daran erinnern, dass HaShem unsere geistlichen Bedürfnisse im Blick hat. Am Ende des siebten und zu Beginn des achten Jahres wird während des Festes Sukkot die Torah öffentlich gelesen.

Devarim (5. Moshe) 31:10-11: "Und Moshe befahl ihnen und sagte: Am Ende von sieben Jahren, zur Zeit des Erlassjahres, am Fest der Laubhütten, wenn ganz Israel kommt, um vor dem HERRN, deinem Gott, an der Stätte zu erscheinen, die er erwählen wird, sollst du dieses Gesetz vor ganz Israel ausrufen lassen, vor ihren Ohren."

Die öffentliche Lesung der Torah erinnert uns daran, dass Jahwe die Nation Israel mit der Torah gesegnet hat, damit wir nicht so würden, wie die anderen Nationen. Das Fest Sukkot bekräftigt das tägliche Wunder, das HaShem tut für das Wohl des Landes, sowohl im Hinblick auf unsere physischen Bedürfnisse, als auch im Hinblick auf unser geistliches Wachstum.

Vayikra (3. Moshe) 23:41-43: „Und ihr sollt es sieben Tage im Jahr als Fest für den HERRN feiern: eine ewige Ordnung für eure Generationen; im siebten Monat sollt ihr es feiern. In Laubhütten sollt ihr wohnen sieben Tage. Alle Einheimischen in Israel sollen in Laubhütten wohnen, damit eure Generationen wissen, dass ich die Söhne Israel in Laubhütten habe wohnen lassen, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte. Ich bin der HERR, euer Gott.“

Die Feier des Festes Sukkot fortwährend über alle Generationen erinnert uns daran, dass HaShem für unseren Schutz und für unsere Versorgung da ist, sowohl seinerzeit bei unseren Vorfahren, als auch bei unseren Nachkommen. Von daher können wir auch sicher sein, dass HaShem die Feinde seines Volkes zur Rechenschaft ziehen wird.
In Z'kharyah (Sacharja) 14:16 heißt es dazu: „Und es wird geschehen: Alle Übriggebliebenen von allen Nationen, die gegen Jerusalem gekommen sind, die werden Jahr für Jahr hinaufziehen, um den König, ADONAI-Tzva'ot, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern.“

Das Fest Sukkot gibt Israel die Hoffnung, dass HaShem fortwährend in übernatürlicher Weise auch in der Zukunft für Sein Volk sorgen wird.

Sukkot ist das einzige Fest, das die Wunder von HaShem in der Vergangenheit, Gegenwart und auch in der Zukunft widerspiegelt. Wenn wir dieses Fest feiern, dann lasst uns voller Freude sein in der Gewissheit, dass HaShem niemals schläft noch schlummert und seine Wunder real und präsent sind, wenn wir sie brauchen.


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