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Einer trage des anderen Last

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Beitrag von Luluthia Mi 08 Aug 2012, 14:40

Shalom Ihr Lieben,

aus gegebenen Anlass, der Beerdigung meines Ex-Mannes, habe ich mir viele Gedanken über die Predigt des Pfarrers gemacht.

Der Taufspruch meines Ex-Mannes lautete: Einer trage des anderen Last.

Der Pfarrer betonte, dass dieser Spruch wohl nicht wirklich auf ihn anzuwenden gewesen sei, schließlich habe vor allem er jemanden gesucht, der seine Last tragen könnte.

Mein Ex-Mann war Alkoholiker, schon seit wir uns in jungen Jahren kennen lernten und er starb einsam, ohne Freunde und Familie in einem Wohnheim für Alkoholiker.

Seine zweite Frau verließ ihn vor einem Jahr, eine Zwangseinweisung misslang, weil eine Behandlung aus ärztlicher Sicht nur möglich ist, wenn der Suchtkranke Einsicht in seine Krankheit hat und sich helfen lassen will und auch die noch vorhandene Familie wollte ihm nicht mehr beistehen.

So fragte der Pfarrer betroffen, was denn die Trauergemeinde von ihm erwarten würde. Er sprach den Taufspruch an, wie sehr wohl mein Ex-Mann Hilfe bei anderen gesucht habe und anscheinend doch nicht finden konnte. Dann sprach er seine letzte Frau an, dass sie wohl schon längst Abstand zum Verstorbenen gewonnen habe und dass die Kirche sich eine Ehe aber eben doch ganz anders vorstelle.

Und weiter seine Betroffenheit zeigend, sprach er dann auch zur Familie, dass es doch Familie sei, die einem Menschen in so schwerer Lage beistehen müsse und dass diese in jenem Falle doch wohl auch sehr fern war.

Der Pfarrer erzählte von seiner Gemeinde, in welcher die Menschen aufeinander acht geben würden und viele Alkoholiker im Kreuzbund Hilfe fanden und trocken wurden. Er wusste, dass es die meisten nur schafften, wenn sie zuvor durch ein tiefes und dunkles Tal gingen, dass sie aber die Liebe der Familie brauchten, die Hoffnung auf ein gutes "danach" machten.

Ernste Worte die nachhallen und nachdenklich stimmen.

Ich kann nur über die Zeit nachdenken, die ich mit ihm hatte und kann nur etwas zu unserer Beziehung sagen, aber das kann schon helfen, dass wir alle in uns gehen und über jenen Taufspruch nachdenken, der wie ein Omen über dem Leben meines Ex-Mannes stand.

Als ich meinen Mann im Alter von 18 Jahren kennen lernte, lebte ich viele Kilometer von ihm entfernt in einem kleinen bayrischen Dorf. Ich war zwar in Berlin groß geworden, bin aber um meinen Vater nicht zu enttäuschen mit 15 Jahren mit ihm nach Bayern gezogen. Meine Kindheit war eine einzige Katastrophe. Ich wurde körperlich und psychisch misshandelt und sexuell missbraucht. Die "Liebe" meiner Mutter schwankte binnen Sekunden von "Ich liebe Dich über alles" zu "Du hast mir mein Leben versaut" hin und her, die "Liebe" meines Vaters war gleichbleibend "Wenn Du so bist, wie ich Dich gerne hätte, dann kann ich Dich auch lieben!" nicht wirklich vorhanden, weil ich von Natur aus nie die war, die er sich gewünscht hätte. Ich war also wie ein verwundetes Tier, ängstlich und scheu, und ich brauchte dringend Hilfe. Ich brauchte jemanden, der meine Last würde tragen können.

Mein Ex-Mann war noch sehr kindlich. Ich erfuhr von ihm, dass er seinen richtigen Vater nie kennen gelernt hatte, ja, dass er bis zu seinem sechsten Lebensjahr nicht einmal wusste, dass sein Stiefvater nicht sein richtiger Vater war. Irgend jemand hatte es ihm ganz plötzlich einmal gesagt und für ihn brach wohl schon in jenem Moment eine Welt zusammen. Als er vier Jahre alt war, kam seine Schwester zur Welt und er soll sehr stolz gewesen sein, weil er nun der "große" Bruder war. Aber sein Stiefvater hatte nun nur noch Augen für seine leibliche Tochter und das bis dahin sehr gute Verhältnis zu seinem Stiefsohn zerbrach. Als mein Ex-Mann erfuhr, dass er gar nicht sein richtiger Vater sei, wusste er, er wurde bisher von allen belogen. Wie muss sich ein Kind fühlen, dass auf einmal erfährt, dass alles was man ihm erzählt hat, vielleicht gelogen war? Wie kann ein solches Kind je wieder Vertrauen aufbauen, wo das Vertrauen zu den wichtigsten Personen in seinem Leben zerbrochen war?

Als er im jugendlichen Alter immer häufiger mit seinem Stiefvater aneinander geriet und dieser begann ihn zu schlagen, entschied sich die Familie, ihn in ein Internat weit weg von der Familie zu stecken. Wie sehr muss ihn das verletzt haben, waren doch sein Verhalten sicher nur ein Hilfeschrei um Aufmerksamkeit und Liebe. Nun war er von der Familie ausgestoßen, aus seiner vertrauten Umgebung herausgerissen und völlig allein. In dieser Zeit begann er mit dem Trinken. Vermutlich hatte er auch schon zuvor versucht seine Probleme mit Alkohol zu lösen, was wohl auch teilweise zu den familiären Problemen beitrug, aber sein Weg in die Abhängigkeit begann erst, als er ganz auf sich allein gestellt war.

Sowohl mein Ex-Mann, als auch ich, waren zum Zeitpunkt unseres Kennenlernens also darauf angewiesen, jemanden zu haben, der unsere Last hätte tragen können. Im Grunde waren wir wie zwei Blinde, die versuchten einander zu führen und dabei mit voller Kraft auf den Abgrund zuliefen.

Und wir beide haben versagt, wenn es darum ging, die Last des anderen zu tragen. Und um uns herum fingen uns auch weder Familie noch Freunde auf.

Ich fragte gestern Haschem, was nötig gewesen wäre, damit mein Ex-Mann hätte geholfen werden können und griff dabei zu einer katholischen Bibel und schlug einfach eine Seite auf. Als Antwort kam dabei folgendes heraus:



Jesus Sirach Kapitel 36, Vers 31

Wer traut einer Horde Soldaten, die dahinstürmt von Stadt zu Stadt? So steht es mit einem Mann, der kein Heim hat: Er geht zur Ruhe, wo es gerade Abend wird.


Jesus Sirach Kapitel 37, Vers 1-5

Jeder Freund sagt: Ich bin dein Freund. Doch mancher Freund ist nur dem Namen nach Freund. Ist es nicht ein tödlicher Schmerz, wenn ein gleich gesinnter Freund zum Feind wird? Weh, treuloser Freund, wozu bist du geschaffen? Um die weite Erde mit Falschheit zu erfüllen? Übel ist ein Freund, der nur nach dem Tisch sieht; zur Zeit der Not hält er sich fern. Ein guter Freund kämpft mit dem Feind, er hält den Schild gegen den Widersacher.


Jesus Sirach Kapitel 38, Vers 1

Schätze den Arzt, weil man ihn braucht; denn auch ihn hat Gott erschaffen.

(Jesus Sirach gehört zu den Apokryphen Schriften des AT)

Was meinem Ex-Mann also fehlte war ein Heim, ein echter Freund und ein Arzt.

Was aber macht ein Heim aus? Zunächst ist es der Ort, an welchem wir zuhause sind. Um uns auch zuhause zu fühlen, benötigen wir dort Geborgenheit, Behaglichkeit um uns wohl zu fühlen. Und diese Geborgenheit kann uns nur die Familie geben und zu dieser gehört natürlich auch der Mann/ die Frau. Wie entsteht aber Geborgenheit? Nun Geborgenheit steht eng in Verbindung mit Schutz, Fürsorge, Nähe, Sicherheit, Herzlichkeit, Halt und z.B. Trost.

Genau das hatten wir zwei in unserer Kindheit absolut nicht erhalten und genau deshalb waren wir gar nicht in der Lage, das weitergeben zu können. All diese Dinge können aber nur Menschen geben, die Lieben, denn all diese Dinge bringt die Liebe aus sich heraus.

Diese Liebe muss aber eine Bedingungslose Liebe sein, die nicht danach schaut, erwidert zu werden, die nicht zurechnet etc. so, wie es sehr schön im Korinther Brief steht:







Die Liebe ist langmütig,
die Liebe ist gütig.
Sie ereifert sich nicht,
sie prahlt nicht,
sie bläht sich nicht auf.
Sie handelt nicht ungehörig,
sucht nicht ihren Vorteil,
läßt sich nicht zum Zorn reizen,
trägt das Böse nicht nach.
Sie freut sich nicht über das Unrecht,
sondern freut sich an der Wahrheit.
Sie erträgt alles,
glaubt alles,
hofft alles,
hält allem stand.
Die Liebe hört niemals auf.




Trotz allem, hat mein Ex-Mann mir zeitweilig dieses Gefühl der bedingungslosen Liebe vermitteln können. Und genau jene Liebe, die er mir trotz all seiner Last gab, hat mir später geholfen, mich selber besser annehmen zu können und einen Teil meiner Verwundungen stückweit geheilt.

In jener Zeit jedoch, als wir noch zusammen waren, da ist mir dies nicht bewusst geworden, waren doch die Probleme, die mit seinem Alkoholkonsum einhergingen viel zu groß, um noch irgend einen anderen Aspekt wahrnehmen zu können.

Leider fehlte meinem Ex-Mann auch der rechte Freund, der da gewesen wäre, wenn er ihn hätte brauchen können. Ein Freund mit einem offenen Ohr, ein Freund mit Zeit, ein Freund der auch ehrlich sagt, dass ihm der Alkoholgenuss Sorge bereitet, ein Freund der nach Hilfe ausschaut hält, ein Freund der die Hand ergreift und den anderen führt. All das hat gefehlt! Und wenn ich mich so in meinem Freundeskreis umsehe, stelle ich fest, dass ich für viele diese Freundin bin, aber selber stets allein dastehe, wenn auch ich einmal diese Freunde gebrauchen könnte.

Und es fehlte ein Arzt, der bereit gewesen wäre, auch ohne Einsicht meines Ex-Mannes in seine Krankheit helfen zu wollen. Denn es ist ja eines der Krankheitszeichen eines Suchtkranken Menschen, dass er sich seine Krankheit nicht eingestehen möchte, nicht eingestehen kann! Wer erst mal soweit ist, dass er sich die Krankheit eingesteht, der braucht nicht mehr zwingend einen Arzt, insofern noch Familie und Freunde bereit sind, ihn zu unterstützen. Wer aber jene Einsicht nicht hat, der ist dringend auf einen Arzt und eine Behandlung angewiesen, denn die Familie und Freunde sind mit der Situation völlig überfordert.

Immer wieder hatte man mir gesagt, ich solle meinen Ex-Mann einfach auf die Straße setzen, denn nur wenn er ganz alleine dastehen würde, würde er eine Chance haben, umkehren zu können. Eine solch drastische Maßnahme wird aber vermutlich auch nur dann Aussicht auf Erfolg haben, wenn man dem Suchtkranken deutlich machen kann, dass er wirklich geliebt wird und es für ihn in der Familie eine Zukunft gibt.

Das Problem einer solch drastischen Maßnahme sehe ich aber darin, dass der Suchtkranke so krank ist, weil er sich eben von allen ungeliebt fühlt. Und auch wenn ich selber nicht Suchtkrank bin, so habe auch ich mich damals von allen ungeliebt gefühlt und ich konnte die Liebe, die mir immerhin wenigstens von meinem Ex-Mann entgegengebracht wurde, gar nicht mehr annehmen, weil ich dachte, ich wäre es gar nicht wert geliebt zu werden. Und hätten mir meine Eltern plötzlich bedingungslose Liebe entgegengebracht, ich hätte ihnen das einfach nicht mehr glauben können.

Den Kreuzbund, den der Pfarrer erwähnte, hatte ich damals mit meinem Ex-Mann aufgesucht. Leider hatte mein Ex-Mann aber an den Gruppenabenden doppelt soviel Alkohol getrunken, als sonst und

nach dem dritten Abend sagte man ihm deutlich, dass er nüchtern erscheinen müsste, wenn er weiterkommen wollte. Da er aber keine Einsicht in seine Krankheit hatte und nur dorthin ging, weil ich ihn unter Druck gesetzt hatte, war dies dann auch der letzte Abend dort.

Ich stehe ebenso ratlos da, wie der Pfarrer bei der Beerdigung. Ich weiß nicht, ob irgendjemand von uns allen, die wir einen Teil seines Weges mit ihm gegangen sind, hätte helfen können. Aber ich stelle mir doch die Frage, ob wir nicht alle zuwenig seine Last getragen haben? Haben wir wirklich alles versucht, waren wir wirklich bereit zu helfen? Und wenn ja, hätte uns nicht allen die nötige Kraft dazu, die nur aus der bedingungslosen Liebe entstehen kann, gefehlt? Ist es nicht gerade diese bedingungslose Liebe, die wir alle nicht geben konnten, weil wir sie alle selber nicht erhalten hatten?

Und genau dies ist es, was mir hier ganz wichtig ist anzusprechen. Denn genau hierin zeigt sich, wie nah oder fern wir unserem himmlischen Vater sind. Deshalb hier einige Bibelstellen dazu:



1. Johannes 4,7 und 8:
Ihr Lieben, laßt uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott
[diese Liebe geht von Gott aus, sie ist von Gott]
, und wer liebt, der ist von Gott geboren und kennt Gott.
Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe.


1. Johannes 4,16:
Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.


1. Johannes 4,19:
Laßt uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.


1. Johannes 4,20 und 21:
Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und haßt seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er Gott lieben, den er nicht sieht?
Und dies Gebot haben wir von ihm, daß, wer Gott liebt, daß der auch seinen Bruder liebe.





Wenn wir nicht in der Lage sind bedingungslos andere zu lieben, dann sind wir von Haschem weit entfernt.

In meiner frühen Jugend, da hatte ich für eine kurze Zeit nach einem Abendlichen Gebet, diese bedingungslose Liebe in mir. Ich weiß, dass ich Gott in diesem Gebet darum bat, mein Leben bedingungslos in seine Hände zu nehmen und mich zu führen. (Ich hab schon mal an anderer Stelle darüber etwas geschrieben) Leider ist diese bedingungslose Liebe nicht mehr in mir. Seit einiger Zeit spüre ich diese Liebe für kurze Momente immer mal wieder in mir aufsteigen. Also gebe ich die Hoffnung nicht auf, sie irgendwann einmal wieder in mir zu tragen.

Ich bringe diese bedingungslose Liebe in Zusammenhang mit dem christlichen Verständnis einer geistlichen Neugeburt, die nötig ist, um das ewige Leben erlangen zu können.

Dazu hier folgende Ausschnitte:



Hier geht es um die Zeichen der Wiedergeburt, oder anders ausgedrückt, woran kann ich erkennen, dass ich wiedergeboren bin?

Ist jemand wiedergeboren, so gilt: "Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden" (2.Kor.5,17). Das ist nun der erste Ansatz, bei dem sich der Christ fragten muss, ist bei mir wirklich "alles neu geworden", ist das "Alte wirklich vergangen"?



Vereinfacht ausgedrückt verhält sich die seelisch/geistige Entwicklung des Menschen wie folgt:



Der Mensch lebt unter dem Gesetz der Sünde. Seit Geburt befindet sich in seinem Herzen der Geist Gottes, vergleichbar einem Samenkorn (vgl. Mt. 13,31 ff), man kann auch sagen, einen Geistfunken. Dieser Geistfunken arbeitet im Weltmenschen als das uns bekannte Gewissen und führt den Menschen mit "Gut" oder "Schlecht", "Tue das", oder "tue das nicht" usw. Ist der Mensch interessiert an einem Geistigen Leben, z.B. interessiert ihn die Frage nach dem Leben nach dem Tod, so weckt dieses Gewissen, bzw. der Geistfunke in ihm, immer mehr das Interesse zur Suche nach der Wahrheit. Viele aber bleiben hier nun stecken, weil ihnen das schon genügt, was die Religionen bieten. Ist der Mensch aber davon nicht befriedigt und sucht weiter, so kommt er früher oder später mit dem Wort Gottes in Berührung und erhält von eben diesem Geistfunken Licht der Erkenntnis der Wahrheit. Es erwacht in ihm stets mehr die Liebe zu Gott und eine Sehnsucht, diesen Gott erkennen zu können.

2. Dieser Mensch erhält nun Sündenerkenntnis durch den innewohnenden Geist Gottes und bekehrt sich oder besser vielmehr, er macht eine Umkehr. Dies ist der Beginn des Prozesses der Wiedergeburt, entspricht sozusagen der Zeugung des neuen Menschen. Dieses Samenkorn beginnt nun zu keimen und je nach dem Gehorsam wächst es und das Pflänzchen wird grösser. Im Leben der Seele bedeutet dies, der Mensch beginnt Gott mehr und immer mehr zu lieben und findet immer mehr Eckel am Weltgetriebe und seinen sinnlichen Reizen. Er erkennt, dass er die Begierden des Fleisches, seine Leidenschaften und seine alten Gewohnheiten überwinden soll und muss, will er Fortschritte in seiner Geistigen Reife machen. Diesen Prozess von der Erweckung bis zur vollen Wiedergeburt nennt man Heiligung. Viele Christen bleiben in dieser Phase irgendwann nach der Erweckung stecken, weil sie nicht gewillt sind, die Liebe zur Welt und ihren sinnlichen Reizen konsequent und kompromisslos abzusagen. Nehmen wir aber an, unser Mensch jagt wirklich dem vorgesteckten Ziele nach, so erlebt er immer mehr, wie der Geist Gottes in ihm zunimmt, Er wächst spürbar. Die Erkenntnis, die Wahrheit nimmt zu, die Liebe zu Gott wird schon zum Feuer, und dadurch nimmt auch die Liebe zu den Mitmenschen zu und er fragt nicht mehr nach dessen Nationalität, Bildungsstand und Rasse.





Wer den gesamten Artikel, der natürlich sehr christlich geschrieben ist, nachlesen möchte, kann dies unter folgendem Link:

http://jesus-ist-in-uns.blogspot.com/2010/09/zeichen-der-wiedergeburt-1.html

Ohne Gottes Liebe sind wir in jedem Fall nichts! Lassen wir diese Liebe in uns hinein und bitten wir Gott, er möge uns mit seiner Liebe ganz erfüllen, damit wir diese Liebe bedingungslos an den Nächsten weitergeben können! Denn ohne diese Liebe von Gott, werden wir keine Heilung erfahren können und niemanden helfen können, geheilt zu werden. Wenn wir die Liebe Gottes in uns tragen, werden wir, wie Jeschua sagte, zum Salz der Erde und zum Licht der Welt.

Wir nützen niemanden, wenn wir einzig unsere Gebete für uns sprechen, zum Gottesdienst gehen, Pilgerfahrten machen, sämtliche Gebote Gottes halten, wenn dies nicht dazu führt, dass wir bedingungslose Liebe in uns tragen und diese dann an die weitergeben, die so sehr danach dürstet. Solange uns diese Liebe innerlich fehlt, sind wir die Blinden, Tauben, Lahmen, Aussätzigen und Toten, von denen im NT so viel berichtet wird.

In diesem Sinne,

LG, Luluthia

Luluthia
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Streber - gut so!
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Einer trage des anderen Last Empty Re: Einer trage des anderen Last

Beitrag von Eaglesword Mi 08 Aug 2012, 23:45

werte Luluthia,
das ist schon mehr als nur ein Leserbrief. Es ist ein Artikel mit Andachtcharakter. Du konntest Mut und Vertrauen aufbieten, deine Autobiografie einzubinden. Das verdient Respekt.
Der Abschluss weist uns auf etwas hin, das du gefunden zu haben scheinst, nämlich das Herz G'ttes. Wo es nicht beachtet wird, bleiben die Leute ratlos. G'tt selbst steht bereit, und wer nach Ihm fragt, soll Ihn auch finden. Mögen wir Leitsterne sein für die Suchenden!
Eaglesword
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Streber - gut so!
Streber -  gut so!

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